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Das Hörspiel
Gemäss den Traditionen von Hörkombinat wurde "Super
Cindy Sabotage" in einem Autorenrundlauf geschrieben. Drei AutorInnen
und ein Autorenteam teilten sich die 16 Folgen auf. Man hatte 48 Stunden
Zeit, um die nächste Folge zu verfassen. Alle Schreibenden konnten je
eine Figur ins Rennen schicken. Vorgabe: Ein 18-pünktiger Ehrenkodex von
Hörkombinat, der das Setting zeichnete und Rahmenbedingungen für die
Handlungsstränge und den Bogen der Geschichte festlegte. Wer sich nicht
an diesen Kodex hielt, wurde ins Militärgefängnis im Landesmuseum
ausgeliefert.
Die Hauptfiguren sind:
- Monika Zünd (60), Kioskfrau und Superheldin wider Willen.
- Bruno Gutschick (45), ihr Neffe. Leitungsflicker, sozial ungeschickt.
Nur er und der Erzähler kennen Cindys Identität.
- Videlis Freuler-Föhn (43), Funktionärin ("Edelkommissarin") beim
Eidgenössischen Eid.
Eher grausam. Betreibt Körperkult.
- Saga (10), ihre - hm, wie sagen wirs, man soll ja nicht zu viel
verraten - Tochter??
- Cyborg Urs (0), vom CERN ausgesandt, um den Frieden zu bringen.
Leider
komplett vernunftlos.
"Super Cindy Sabotage" wurde in den Studios von Radio SRF in Zürich
mit etwa 20 SchauspielerInnen in vier Arbeitstagen aufgenommen und
danach im Heimstudio produziert.
Hörkombinat ist ein unabhängiges Produktionsteam,
das sich der Entwicklung von Hörspielen mit Folgen verschrieben hat.
Hörkombinat sind Elvira Isenring & Dominik Dusek, sie sind für Idee,
Regie und Produktion verantwortlich. Dazu kommen wechselnde und
gleichbleibende Mitwirkende.
Autorinnen und
Autoren
Dominik Dusek,
Elvira Isenring, Daniel Mezger, Ariane Von Graffenried & Martin Bieri
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Dominik Dusek wurde 1968 in
Wien geboren und zog 2000 nach Winterthur. Seit 2001 arbeitet er als Redaktor
(Stadtleben, Musik) beim "Züritipp" und schreibt für den "Tages-Anzeiger". Er
hat den nicht-kommerziellen Radiosender Stadtfilter in Winterthur mitaufgebaut
und dort über drei Jahre die Kulturredaktion geleitet. Gerne spricht er in Mikrofone hinein,
und zwar nicht nur für Radiosendungen, sondern auch als Moderator öffentlicher Anlässe
("Zur Plage der Nation", "Kamingeschichten"). 2012 erarbeitete er eine
Audio-Installation für die Kunsthalle Winterthur, er schreibt, konzipiert und produziert Hörspiele,
in denen er auch gerne eine Rolle übernimmt. Für das 30-teilige Hörspiel "Quarantäne. Der Grüne
Tod in Winterthur" erhielt er 2014 gemeinsam mit Elvira Isenring den Fiction-Preis des Hörfestivals
SonOhr, Bern. Ausserdem hat er als Schlagzeuger und als Solo-Performer Bottervogel insgesamt 9
Tonträger veröffentlicht und ist u.a. in Frankfurt, Sarajevo und New York aufgetreten
(aber auch in Bachenbülach, Lüneburg und Ried im Innkreis).
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Elvira Isenring,
geboren 1976 in Winterthur, studierte Rechtswissenschaft an der Universität
Zürich mit dem Ziel, als Juristin und Linksaktivistin die Welt zu retten. Im
Jahr 2000 radikale Hinwendung zur Kunst und Filmausbildung an der Ecole
supérieure des Beaux-Arts, Genève. Seither in Zürich als freischaffende
Filmemacherin tätig. 2007 Atelierstipendium für schreibende Kulturschaffende des
Kanton Zürich in Berlin. 2008 realisierte sie mit der Künstlerin Alexandra
Maurer „Im Ring“ , 2009 entstand der Kurzfilm „Seltsamer Tag“. Es folgt ein
Schritt in die Welt des Theaters und eine erste Zusammenarbeit mit dem Theater
Neumarkt als Live-Kamerafrau bei „Baby Jane“ von Barbara Weber. Seither als
Videokünstlerin am Theater Neumarkt tätig. Sie zeichnet sich u.a. für das Video
von „Elternabend“ und „Truppenbesuch“ mit Mike Müller verantwortlich. Ab August
2013 Atelierstipendium in Kairo.
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Daniel Mezger (*1978).
ist Schriftsteller, Schauspieler und Sänger bei »A Bang And A Whimper«. Seine Stücke
werden im gesamten deutschsprachigen Raum gespielt. 2007 erhielt er von »Theater heute« eine Nominierung zum
Nachwuchsdramatiker des Jahres. Mit einem Auszug aus »Land spielen« wurde er
2010 nach Klagenfurt zum Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis eingeladen.
Der Roman erschien 2012 bei Salis, er wurde für den Raurieser Literaturpreis nominiert und
mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet. 2015 erschien »Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam«
ebenfalls bei Salis. Für Radio Stadtfilter schrieb Mezger ein
Dutzend Folgen der Soap »Hasenrain 21«. Für Hörkombinat zerbomte er Winterthur in »Quarantäne«.
Mezgers Hörspiel »Liebe Hörer« wurde für
den Prix Europa nominiert und erhielt den Preis des Leipziger Hörspielsommers.
www.danielmezger.ch
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Ariane Von Graffenried & Martin Bieri schrieben im Duo.
Ariane Von Graffenried schreibt Kolumnen, Prosa- und Theatertexte sowie Sachbücher.
Zudem ist sie Mitglied der Autorengruppe «Bern ist überall». Seit 2005 tritt von Graffenried unter
dem Künstlernamen Elsa Fitzgerald zusammen mit Robert Aeberhard alias Ribi Rimini im Duo
«Fitzgerald & Rimini» als Spoken-Word-Künstlerin auf. Die beiden bewegen sich an der
Schnittstelle von Literatur, Musik und Performance. Ariane von Graffenried lebt in Bern.
www.fitzgeraldrimini.ch
Martin Bieri, 1977, lebt und arbeitet u.a. in Bern. Studium an der
Universität Bern, Promotion zu zeitgenössischem Theater und
Landschaftstheorie. Freier Autor, Dramaturg, Theaterwissenschaftler und
Journalist. Diverse Stücke, wissenschaftliche Veröffentlichungen und
Auszeichnungen. Mehrere Jahre Leitungsmitglied der freien Theatergruppe
Schauplatz International (Bern / Berlin). Schreibt für verschiedene
Zeitungen in Deutschland und der Schweiz über Kunst und Sport. Zuletzt
erschienen: „Europa, Tektonik des Kapitals. Gedichte.“ (2015)
Lyrikpublikationen in div. Anthologien, u.a. »Moderne Poesie in der
Schweiz«.
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Sprecherinnen
und Sprecher
Monika Zünd/Super Cindy Sabotage: Maja Stolle
Bruno Gutschick: Ingo Ospelt
Videlis Freuler-Föhn: Vivien Bullert
Cyborg Urs: Nikolaus Schmid
Erzähler: Dominik Dusek
Franz Xaver Rodriguez SJ: Samuel Streiff
Militärpolizisten: Daniel Mezger und Dennis Schwabenland
Dazu in zahllosen Nebenrollen: Martin Butzke, Oriana Schrage, Fabienne Hadorn, Jean-Marc Nia, Reto Ott, Daniel Mangisch, Martina Momo Kunz, Stephan Stock, Maximilian Kraus, Jonas Gygax, Dominique Müller, Ueli Alder, Yoko Dusek, Sarah Sabry, Ingrid Hammer, Elvira Isenring
An- und Abmoderation: Fabienne Hadorn
Musik: Alban Ringli
Dank
Vielen Dank für die Förderung und/oder Unterstützung dieses
Projekts:
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